Das Team stellte zwei Jungs für die D1 ab, so dass wir durch krankheitsbedingte Ausfälle und Brückentag nur zehn Spieler hatte. Die Lage war dadurch, dass Constantin nur eine Halbzeit lang dabei sein konnte nicht optimal. Um drei Ergänzungsspieler zu haben, wurde versucht drei Spieler aus der E1, die spielfrei hatten, für dieses Spiel zu rekrutieren. Nur Yannick, zwar leicht angeschlagen, konnte. Er wollte seinen ehemaligen Mannschaftskameraden helfen.
Mit nur 10 Spielern traten wir in Gemmrigheim an. Da sich kurz vor der Abfahrt ein Spieler krank abgemeldet hatte. Das bedeutete, wir waren bis zur Halbzeit zu neunt plus einem Ergänzungsspieler. Nach der Pause weiterhin zu neunt, jedoch ohne Ersatz.
Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da lag man schon mit einem Treffer zurück. Yannick, der beim Aufwärmen mehrmals eine Verschnaufpause nehmen musste, war nach diesem Angriff völlig außer Atem und musste durch Leon ersetzt werden. Es sah auch nicht so aus als würde er an diesem Spiel nochmals teilnehmen.
Auf dem Platz standen einige Jungs, die in dieser Saison bisher sehr selten im Training waren. Zwar machten sie ihre Sache nach Anfangsschwierigkeiten gut, doch Trainingsrückstände zeigen sich bei Spielen deutlicher, da sie meist zu brenzligen Situationen oder zu Gegentoren führen. Aufregung und Gegnerdruck erleichtern das im Training erlernte, richtig einzusetzen in keinster Weise.
Somit lag man zur Pause mit 6:1 Toren im Rückstand. Constantin verließ das Team und man machte sich schon Gedanken wie es wohl werden würden, wenn man nur noch zu acht weiterspielen müsste. Als Yannick sich unaufgefordert zurück meldete. Aus einer sicheren Abwehr heraus sollten die Jungs versuchen keine Tore mehr zu bekommen und das ein oder andere selbst zu schießen.
Durch Umstellung an den Positionen und mit Yannick in der Viererkette gelang es 20 Minuten lang die Null zu halten. Aaron machte sein Double. Er hatte bereits in der 1. Hälfte getroffen und seinen zweiten Treffer erzielte er sogar mit seinem schwächeren, linken Fuß. So ging man in der 2. Hälfte mit 1:0 in Führung. Je länger das Spiel dauerte, desto schwerer wurden die Beine. Zwischen Angriff und Abwehr wurden die Lücke immer größer. Kamil als Torspieler hielt mit vielen spektakulären Einsätzen lange seinen Kasten sauber, konnte jedoch die Gemmrigheimer nicht aufhalten.
Die Kräfte der Jungs ließen zusehends nach. Ein aussichtsreicher Konter wurde vom Schiri abgebrochen, da er Abseits pfiff. Dies war nicht die einzige fragliche Abseitsentscheidung bei diesem Spiel. Der Spieler, der den Ball angenommen hatte befand sich ganz klar nicht im Abseits. Deshalb beschwerten sich die Kinder berechtigter Weise. Daraufhin zeigte der Schiri auf den Spieler, der im Abseits stand. Worauf Noah dem Unparteiischen passives und aktives Abseits erklärte. Es lag aber auf gar keinem Fall an der Schiedsrichterleistung, die uns das Spiel verlieren ließ.
1. Hälfte 6:1, 2. Hälfte 4:1, Endergebnis 10:2 für Gemmrigheim, die einen älteren Spieler (Jg. 2007) in ihren Reihen hatten.
Fazit: Wenn man nicht mit der stärksten Mannschaft und ohne Ergänzungsspieler antritt, ist jedes Spiel eine besonders schwere Herausforderung. Somit gilt es für einige ihren Trainingsrückstand aufzuholen um dem Team noch besser helfen zu können.