Zusammenfassung der letzten beiden Meisterschaftsspiele

Beim vorletzten Spiel Zuhause gegen TV Neckarweihingen mussten die Jungs in der 1-2-1-3 Formation (Torspieler, 2 Abwehrspielern, einem defensiven Mittelfeldspieler, 2 offensiven Mittelfeldspielern und einem Stürmer) spielen. Das Spiel begann auch recht gut. Es wurde Torchance um Torchance heraus gespielt. Der Ball wollte aber einfach nicht ins gegnerische Gehäuse. Man hatte den Gegner voll im Griff doch wie heißt es so schön: „Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft!“ so geschah es auch.

Neckarweihingen bekam in der ersten Hälfte nur eine nennenswerte Chance, die sie nutzen konnten. Das nennt man effiziente Torausbeute.

Zur Halbzeitpause stand es somit 1:0 für Neckarweihingen. Selbst der Schiedsrichter lobte die Jungs, für ihren tollen Fußball. „Leider machen sie nur die Tore nicht.“ war seine Anmerkung beim Gang in die Halbzeitpause.

Nach der Pause spielten die Jungs weiter einen schönen Fußball. Pässe in den Lauf und in den freien Raum wurden gespielt. Der Gegner lief dem Ball nur hinter her. Wir haben aus Torchancen und Überlegenheit einfach zu wenig gemacht.

Pfosten, Querlatte oder der gegnerische Torspieler verhinderten, dass das Runde in das Eckige gelangte. Ungeduld kam auf, so dass einige sich nicht mehr an ihre Positionen und den dazugehörigen Aufgaben hielten. Sie spürten, dass sie die bessere Mannschaft waren und wollten unbedingt Tore schießen. Was zur Folge hatte, dass sich die Grundordnung und somit die Kompaktheit auflöste.

Im Gegensatz zur 1. Halbzeit kamen dadurch natürlich die Neckarweihinger zu mehr Torchancen. Was unsere Jungs beim Abschluss Pech hatten, hatten die Neckarweihinger Glück. So endete das Spiel mit 0:5 Toren.

Die Ungeduld und dadurch aufkommende Undiszipliniertheit einiger Spieler hatte die schwächere Mannschaft dieses Spiel gewinnen lassen.

Gespielt haben: Aaron, Alexander, Arda, Andrija, Constantin, Dilvan, Finn, Hannes und Maximilian.


Beim zweiten Spiel in Ludwigsburg gegen die SGM Spvgg 07 Ludwigsburg/MTV Ludwigsburg I verlangte ich von den Kindern, dass wir mit der sogenannten Tannenbaum Formation spielen. Durch das 1-3-2-1 (Torspieler, 3 Abwehrspielern, 2 Mittelfeldspielern und einem Stürmer) erhöht man die Kompaktheit.

Das Spiel begann zunächst sehr gut. Doch schon nach dem ersten von uns vorgetragenen Angriff war alles vorbei. Die Mittelfeldspieler spielten zu offensiv, während die drei Abwehrspieler zu passiv agierten, so dass sich eine 1-3-3 Formation bildete.

Das war wohl meiner zu ungenauen Ansprache vor dem Spiel geschuldet. Ich hatte den Kindern nämlich gesagt, dass wir diesmal keine Tore bekommen wollen. Weshalb wir mit einer Dreierkette spielen. Dabei vergaß ich jedoch zu erwähnen, dass sich dabei die beiden Außenverteidiger mit in den Angriff und die beiden Mittelfeldspieler mit in die Defensive einschalten sollten.

So klaffte zwischen den beiden Dreierreihen eine zu große Lücke im Mittelfeld, die der Gegner ohne richtige Gegenwehr überwinden konnte, dadurch in Schussdistanz kam und diese sogleich auszunutzen wusste. So kam es unweigerlich zu vielen Fernschüssen auf unser Tor. Am Ende ging es mit 0:8 Toren in die Halbzeitpause.

Die Pause nutzte ich um den Jungs diesmal ihre Aufgaben auf den verschiedenen Positionen genauer zu erläutern. Sie sollten die erste Halbzeit abhaken und einfach bei 0:0 nochmals von vorne beginnen.

Gesagt getan, ein ganz anderes Spiel entwickelte sich. Diesmal gab es keine große Lücken mehr, alle arbeiteten nun im Angriff und in der Abwehr mit. Auch die Positionen wurden eingehalten. Obwohl die Jungs ständig ihre Positionen wechseln mussten, hielten sie sich an die dazugehörigen Aufgaben, die die unterschiedlichen Positionen erfordern.

Darum gingen die Jungs in der zweiten Halbzeit zu Recht mit 2:0 Toren in Führung. Am Ende konnte Ludwigsburg nur durch mithilfe des Schiedsrichters die zweite Hälfte doch noch für sich entscheiden. Obwohl das Spiel mit 11:2 verloren ging, war ich mit der Leistung, vor allem mit der in der zweiten Hälfte sehr zufrieden. Wenn man noch bedenkt, dass es sich bei den Ludwigsburgern um die E1 handelte, in deren Reihen nur drei aus dem Jahrgang 2008 und der Rest aus 2007er bestand.

Somit war die gezeigte Leistung, vor allem in der zweiten Hälfte, hervorragend. Die 1. Hälfte geht dabei voll auf meine Kappe, da ich den Jungs die neue Grundordnung und die daraus resultierenden geänderten Aufgaben auf den einzelnen Positionen nicht eindeutig genug erklärt hatte.

Die Kinder haben jedoch bewiesen, dass sie Charakter und Mentalität besitzen und akzeptieren, dass jedes Meisterschaftsspiel nur ein weiteres Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen ist.

Ständige Rotation auf den Positionen während dem gesamten Spiel. Wieder eine andere Grundordnung als bei den Spielen zuvor, erleichtern das Fußballspielen nicht unbedingt.
Doch der Lerneffekt ist immens. Ohne dieses Spielverständnis wäre so ein Auftritt, wie der in der zweiten Halbzeit aber nicht möglich gewesen.

Ich bin stolz auf das gesamte Team!

Gespielt haben: Aaron, Alexander, Dilvan, Eren, Kamil, Lennox, Maximilian und Nicklas.