Mit neun Kindern beim 1. Sommerturnier in Pleidelsheim

Beim 1. Sommerturniere in diesem Jahr am Samstag, den 16.06.17 waren wir mit neun Jungs in Pleidelsheim am Start. Bei optimalem Fußballwetter, so um die 22 – 25 °C mit Sonnenschein, trafen wir uns kurz nach 10 Uhr auf dem Sportgelände der GSV Pleidelsheim. Bei diesen Temperaturen zogen sich die Jungs unter den Schatten spendenden Bäumen direkt auf dem Sportplatz um. Eigentlich waren zehn Jungs angemeldet, kurz vorher hatte Constantin abgesagt. Um aber mit zehn Kindern antreten zu können habe ich kurzfristig bei Robin L. angefragt ob er für Constantin einspringen möchte. Robin war bereits angemeldet gewesen, da ich aber den älteren Jahrgang für dieses Turnier eingeplant hatte und Robin zum jüngeren Jahrgang gehört, hatte ich ihm davor abesagt gehabt. Robin war trotz der kurzfristigen Anfrage bereit einzuspringen und erschien pünktlich auf dem Sportplatz. Da Salih nicht kam waren es am Ende dann doch nur neun Kinder. Deshalb wurde von den Kindern vorgeschlagen und dann kurzerhand festgelegt, dass der Torspieler jeweils durchspielen darf, während die Feldspieler immer nach der Häfte der Spielzeit (5 Minuten) in einem Viererblock wechseln.

Da die Jungs vorher ausgemacht hatten, dass diese Position durchspielen darf, es insgesamt sechs Spiele gab und wir neun Spieler hatten, war es nicht möglich jeden einmal im Tor spielen zu lassen. Deshalb wurde der Torspieler diesmal nicht ausgelost. Es wurde nach jedem Spiel ein „Freiwilliger“ für diese wichtige Position gesucht und auch gefunden. Am Ende konnten sich sechs, der neun Jungs, einmal als Torspieler beweisen.
Hier ein paar Highlights. Noah wollte einmal völlig frei vorm Tor einen Rabona (⇒ So geht ein Rabona ) machen, was bei einer 1:0 Führung sehr gewagt ist und daneben ging. Nicklas, dessen stärkerer, sein linker Fuß ist, erzielte drei Treffer mit dem Rechten und schoss ein Neunmetertor, so platziert ins untere rechte Toreck so dass der Torspieler keinerlei Chance hatte. Robin L., der Jüngste im Team machte nach einer Ecke ein Kopfballtor und spielte ein wahnsinnig gutes Turnier. Respekt, obwohl er der Jüngste an diesem Tag war gehörte er zu den Besten.

Nach den sechs Partien hatten die Kinder zwei Spiele verloren, zweimal unentschieden gespielt und zwei Spiele gewonnen. Somit erreichte man mit insgesamt 8 Pinkten und 11 zu 10 Toren den fünften von acht Plätzen. Technisch sind die Jungs auf einem guten bis sehr guten Stand. Auch das Zusammenspiel hat sich nochmals verbessert. Nur im taktischen Bereich sind die Kinder noch zu unbeholfen. Was daran liegt, dass ich den Jungs diesbezüglich keine strikte Anweisungen gebe. Sie sollen selbst erkennen und erfahren wie es ist wenn alle Feldspieler nach vorne stürmen und Tore schießen wollen. Wenn dann bei diesem Angriffsspiel der Ball verloren geht und hinten außer dem Torspieler keine zusätzliche Absicherung da ist um den Konter des Gegners zu unterbinden, endete dies oft mit einem Gegentreffer.
So ein Angriffsspiel in dem es keine Absicherung durch einen Feldspieler gibt, ist nur mit einem Torspieler möglich der mitspielt und sich traut das Tor zu verlassen um mitzuspielen. Davon haben wir momentan noch sehr wenige. Nicklas und Hannes sind so weit dass sie das Tor verlassen und wie richtige Torspieler mitspielen dennoch können sie noch nicht einschätzen wann es sinnvoller ist sich ins Tor zurückzuziehen. Nämlich immer dann wenn schon ein Mitspieler beim heranstürmenden Gegner ist. Nichtsdestotrotz verhinderte Hannes durch sein tolles Spiel als Torspieler, dass wir gegen SV Fellbach nicht abgeschossen wurden. Die gegnerische Angreifer waren immer wieder überrascht wenn Hannes als Torspieler sie schon kurz hinter der Mittellinie attackierte. Und aus dieser Entfernung, unter Druck ein leeres Tor zu treffen ist nicht einfach und gelang auch keinem Fellbacher Stürmer. Nach dem Spiel lobten selbst die Trainer von Fellbach die Spielweise und den Einsatz von Hannes.
Nachdem ich den Jungs die Problematik erklärt hatte und ihnen empfahl, mal darauf zu achten , dass nicht alle mit nach vorne stürmen, funktionierte es mit der Absicherung etwas besser. Dabei ist es wichtig dass nicht nur ein und derselbe diese Aufgabe übernimmt. Die Kinder sollen sich dabei situationsabhängig abwechseln. Dies zu erkennen und dann die richtigen Entscheidung zu treffen wird längere Zeit dauern und uns noch einige Gegentore kosten.
Doch diese Erfahrung wird aus den Jungs intelligente Spieler machen. Spieler, die selbst wissen was zu tun ist wenn bestimmte Spielsituationen eintreten und nicht einfach blind den Anweisungen ihres Trainers folgen.
Gespielt haben: Arda, Azim, Dilvan, Hannes, Kamil, Max, Nicklas, Noah und Robin L.